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Gesundheid

Depression erkennen und rechtzeitig behandeln

Eine Depression ist eine nicht zu unterschätzende Krankheit, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Fast ein Viertel aller Deutschen erkranken im Lauf ihres Lebens daran. Leider wissen die meisten Menschen immer noch zu wenig über diese Erkrankung. Oft wird immer noch nicht darüber geredet und der Erkrankte nicht ernst genommen. Dabei brauchen depressive Menschen unbedingt Hilfe.

An einer Depression können alle Menschen erkranken. Egal ob jung oder alt, Mann oder Frau. Frauen gehen allerdings meist offener mit einer Depression um als Männer. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum bei Frauen diese Erkrankung offiziell häufiger auftritt als bei Männern.

Es gibt verschiedenste Auslöser für eine Depression. Traumata sind zum Beispiel eine häufige Ursache für eine Depression. Menschen in fortgeschrittenem Alter können eine altersspezifische Depression bekommen, wie sie häufig beim Eintritt ins Rentenalter oder bei körperlichen Einschränkungen vorkommt. Aber auch ständiger Stress oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann zu Depressionen führen. Zudem ist die Gefahr, eine Depression zu bekommen, bei Menschen höher, in deren Familien schon Depressionen vorgekommen sind. Die genetische Veranlagung spielt also hier auch eine Rolle. Es gibt verschiedene Formen von Depressionen. Viele Betroffene haben haben im Leben einige Wochen eine depressive Phase, häufig kommt diese bei erlittenen Verlusten vor. Es gibt aber auch Formen dieser Krankheit, die chronisch verlaufen. Das heißt, die depressive Phase eines Betroffenen klingt überhaupt nicht mehr ab, verschlimmert sich meist noch und ohne Hilfe von außen besteht für den Erkrankten kaum mehr eine Möglichkeit, aus seiner Depression heraus zu kommen.

Zu den häufigsten Symptomen einer Depression gehören vor allem Lustlosigkeit, ständige Traurigkeit, fehlendes Interesse an bisherigen Hobbies und Kontakten. Depressive Menschen verlieren die Freude an den schönen Dingen im Leben. Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit können als zusätzliche Anzeichen ebenso hinzu kommen. Die ständige Niedergeschlagenheit wird ein alltäglicher Begleiter der Betroffenen.

Es ist wichtig, eine Depression schnellstmöglich zu erkennen und zu behandeln. Betroffene sollten umgehend ihren Arzt oder einen Psychotherapeuten aufsuchen, um möglichst große Heilungschancen dieser Krankheit zu haben. Die psychiatrische Diagnostik stellt der Arzt oder Psychotherapeut, danach sollte umgehend mit der Therapie begonnen werden. Behandelt wird individuell entweder mit Medikamenten und / oder Verhaltens- oder Psychotherapien. Es muss für jeden Patienten ein eigener Therapieplan aufgestellt werden, um die größtmöglichen Heilungschancen zu gewährleisten. Die Therapien können sich über Wochen, Monate oder sogar Jahre hinziehen. Begleitend zur ärztlichen Therapie sind stimmungsaufhellende Tätigkeiten sehr hilfreich. Dazu gehören zum Beispiel Sport oder Tanz. Aber auch Spaziergänge oder andere Tätigkeiten an der frischen Luft sind für die Heilung eines Depressiven nachweislich sehr förderlich.

Wichtig ist, dass der Betroffene möglichst offen mit seiner Depression umgehen kann und auch Hilfe annimmt. In Notfällen gibt es auch verschiedene Seelsorge-Telefone, die jederzeit ein offenes Ohr für die Erkrankten haben und eine Art Ersthilfe leisten können. Somit ist man im Akutfall nicht auf die Öffnungszeiten eines Arztes oder Therapeuten angewiesen. Helfend können auch immer speziellen Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen sein, bei denen sich der Betroffene aber erst anmelden muss.